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   OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01   

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OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01 (https://dejure.org/2002,6338)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 21.01.2002 - 10 UF 109/01 (https://dejure.org/2002,6338)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 21. Januar 2002 - 10 UF 109/01 (https://dejure.org/2002,6338)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Unterhaltsanpassung; Kindergeldanrechnung; Gleichheitsgrundsatz; Kindergeld

  • Judicialis

    UnterhaltstitelanpassungsG § 2; ; ZPO § 655 Abs. 5; ; ZPO § 655 Abs. 3 Satz 3; ; BGB § 1612 b; ; BGB § 1612 c

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zur Verfassungsmäßigkeit des § 1612 b Abs. 5 BGB und den Bedenken hinsichtlich der Europäischen Menschenrechtskonvention und der UN-Kinderrechtekonvention

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • AG Fürstenwalde - 9 FH 11/01
  • OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01

Papierfundstellen

  • NJ 2002, 320
  • FamRZ 2002, 1217
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (11)

  • OLG Düsseldorf, 28.05.2001 - 8 UF 46/01

    Anrechnung des Kindergeldes bei der Bemessung des Unterhalts

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01
    Die Vorschrift des § 1612 b Abs. 5 BGB ist entgegen der Auffassung des Antragsgegners nicht verfassungswidrig (so auch OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096 ff.; OLG München, MDR 2001, 1354 f.; OLG Celle, JAmt 2001, 368; OLG Hamm, JAmt 2001, 368; Graba, NJW 2001, 249,252; Bäumel, JAmt 2001, 264, 266; Schwonberg, JAmt 2001, 309 ff., 392 ff.; a. A. AG Karaenz, FamRZ 2001, 1090 ff.; Böttner, NJ 2003, 169 ff., zweifelnd Scholz, FamRZ 2000.1541, 1543 f.; Vossenkämper, FamRZ 2000, 1547, 1551; vgl. bereits zu § 1612 b Abs. 5 BGB a. F. Schumacher/Grün, FamRZ 1998, 778, 785 sowie Schumacher, FamRZ 1999, 699) und steht auch mit der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und der UN-Kinderrechtekonvention in Einklang.

    Dass der weniger leistungsfällige Unterhaltsschuldner seinen Kindergeldanteil zur Sicherung des Existenzminimums einsetzen muss, ist sachgerecht, da das Kindergeld nach seiner Zweckbestimmung gerade auch dazu dient, das Existenzminimum des Kindes sicherzustellen (OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096, 1097 unter Hinweis auf BVerfG, FamRZ 1999, 291; OLG München, MDR 2001, 1354, 1355; Schwonberg, JAmt 2001, 309, 313 f. sowie 392, 394).

    Der Unterschied zwischen mehr oder weniger leistungsfähigen Unterhaltsschuldnern ist ohnehin nicht so bedeutsam, dass er unbedingt zu einer unterschiedlichen Bemessung des Unterhalts führen muss (OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096, 1097; OLG München, MDR 2001, 1354, 1355).

    Denn Bar- und Betreuungsunterhalt sind gleichwertig und der Elternteil, in dessen Obhut sich das Kind befindet erfüllt seine Verpflichtung zur Sicherung des Existenzminimums des Kindes durch die Betreuungsleistungen (OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096 f.; OLG München, MDR 2001, 1354, 1355; ähnlich auch Heger/Schomburg, KindPrax 2000, 171, 173).

    Überdies ist auch im Rahmen des Art. 6 GG der Schutzzweck der Neuregelung, die Sicherung des Existenzminimums für das Kind, zu beachten (OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096, 1098).

    Denn es besteht die Möglichkeit, die Kosten des Umgangsrechts in großzügigerer Weise als bisher bei der Leistungsfähigkeit des unterhaltspflichtigen Elternteils bzw. bei der Bemessung des Selbstbehalts zu berücksichtigen (OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096, 1097 f.).

  • AG Kamenz, 30.01.2001 - 1 F 210/00

    Feststellung der Vaterschaft und Kindesunterhalt

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01
    Die Vorschrift des § 1612 b Abs. 5 BGB ist entgegen der Auffassung des Antragsgegners nicht verfassungswidrig (so auch OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096 ff.; OLG München, MDR 2001, 1354 f.; OLG Celle, JAmt 2001, 368; OLG Hamm, JAmt 2001, 368; Graba, NJW 2001, 249,252; Bäumel, JAmt 2001, 264, 266; Schwonberg, JAmt 2001, 309 ff., 392 ff.; a. A. AG Karaenz, FamRZ 2001, 1090 ff.; Böttner, NJ 2003, 169 ff., zweifelnd Scholz, FamRZ 2000.1541, 1543 f.; Vossenkämper, FamRZ 2000, 1547, 1551; vgl. bereits zu § 1612 b Abs. 5 BGB a. F. Schumacher/Grün, FamRZ 1998, 778, 785 sowie Schumacher, FamRZ 1999, 699) und steht auch mit der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und der UN-Kinderrechtekonvention in Einklang.

    Die Neuregelung der Kindergeldanrechnung in § 1612 b Abs. 5 BGB n. F. verstößt nicht gegen den allgemeinen Gleichheitssatz, Art. 3 Abs. 1 GG Es ist weder zu beanstanden, dass auf Grund der Regelung des § 1612 b Abs. 5 BGB von einer bestimmten Einkommensgrenze an nach wie vor entsprechend § 1612 b Abs. 1 BGB eine volle Anrechnung auf den Barunterhalt stattfindet, während bei darunter liegenden Einkünften das hälftige Kindergeld gar nicht oder mit abnehmenden Teilbeträgen auf den Barunterhalt angerechnet wird, noch, dass innerhalb der Gruppe derjenigen Unterhaltsschuldner, die nicht in den Genuss der Kindergeldanrechnung kommen, die Höhe der teilweisen Anrechnung mit zunehmendem Einkommen steigt (a. A. AG Kamenz, FamRZ 2001, 1090,1094 f.; Böttner, NJ 2001, 169, 173).

    Dass allein auf Grund der nicht einheitlichen Kindergeldanrechnung eine Ungleichbehandlung von Bar- und Erziehungsunterhalt stattfindet, die mittel- und langfristig eine Förderung der Ein-Verdiener-Ehe zu Lasten der Mehr-Verdiener-Ehe und eine Förderung der Kinderlosen oder Ein-Kind-Ehe zu Lasten der Mehr-Kinder-Ehe bewirken könne (so AG Kamenz, FamRZ 2001, 1090, 1095; Böttner, NJ 2001, 169,174), lässt sich nicht feststellen.

    Gleiches gilt für die Befürchtung, die Schlechterbehandlung des Barunterhaltspflichtigen entgegen der Leistungsfähigkeit sei geeignet, die bei einer Trennung der Eltern zu treffende Entscheidung über den Aufenthaltsort des Kindes und damit über die Barunterhaltspflicht sachfremd zu beeinflussen (so AG Kamenz, FamRZ 2001, 1090, 1095; Böttner, NJ 2001, 169, 174).

  • OLG München, 17.09.2001 - 26 WF 1076/01
    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01
    Die Vorschrift des § 1612 b Abs. 5 BGB ist entgegen der Auffassung des Antragsgegners nicht verfassungswidrig (so auch OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096 ff.; OLG München, MDR 2001, 1354 f.; OLG Celle, JAmt 2001, 368; OLG Hamm, JAmt 2001, 368; Graba, NJW 2001, 249,252; Bäumel, JAmt 2001, 264, 266; Schwonberg, JAmt 2001, 309 ff., 392 ff.; a. A. AG Karaenz, FamRZ 2001, 1090 ff.; Böttner, NJ 2003, 169 ff., zweifelnd Scholz, FamRZ 2000.1541, 1543 f.; Vossenkämper, FamRZ 2000, 1547, 1551; vgl. bereits zu § 1612 b Abs. 5 BGB a. F. Schumacher/Grün, FamRZ 1998, 778, 785 sowie Schumacher, FamRZ 1999, 699) und steht auch mit der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und der UN-Kinderrechtekonvention in Einklang.

    Dass der weniger leistungsfällige Unterhaltsschuldner seinen Kindergeldanteil zur Sicherung des Existenzminimums einsetzen muss, ist sachgerecht, da das Kindergeld nach seiner Zweckbestimmung gerade auch dazu dient, das Existenzminimum des Kindes sicherzustellen (OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096, 1097 unter Hinweis auf BVerfG, FamRZ 1999, 291; OLG München, MDR 2001, 1354, 1355; Schwonberg, JAmt 2001, 309, 313 f. sowie 392, 394).

    Der Unterschied zwischen mehr oder weniger leistungsfähigen Unterhaltsschuldnern ist ohnehin nicht so bedeutsam, dass er unbedingt zu einer unterschiedlichen Bemessung des Unterhalts führen muss (OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096, 1097; OLG München, MDR 2001, 1354, 1355).

    Denn Bar- und Betreuungsunterhalt sind gleichwertig und der Elternteil, in dessen Obhut sich das Kind befindet erfüllt seine Verpflichtung zur Sicherung des Existenzminimums des Kindes durch die Betreuungsleistungen (OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096 f.; OLG München, MDR 2001, 1354, 1355; ähnlich auch Heger/Schomburg, KindPrax 2000, 171, 173).

  • BGH, 25.03.1998 - VIII ZR 337/97

    Aussetzung des Verfahrens wegen Bedenken gegen die Verfassungsmäßigkeit eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01
    Dabei kann dahinstehen, ob ein Zivilgericht, wenn es eine Norm, derentwegen bereits ein Kontrollverfahren beim Bundesverfassungsgericht anhängig ist, nicht für verfassungswidrig hält das Verfahren nach § 148 ZPO aussetzen darf (dafür BGH NJW 1998, 1957; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 23. Aufl., § 148, Rz. 1; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 60. Aufl., § K8, Rz. 29) oder ob das Zivilgericht in einem solchen Fall verpflichtet ist, die Norm, die es für verfassungsgemäß hält, anzuwenden, ohne zu einer Aussetzung berechtigt zu sein (so vgl. auch Zöller/Greger, a.a.O., § 148, Rz. 3; BayObLG, FamRZ 1991, 227, 229).
  • BVerfG, 27.03.2001 - 1 BvR 356/01

    Verfassungsbeschwerde gegen geänderte Kindergeldanrechnung nicht angenommen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01
    Der Umstand, dass ein konkretes Normenkontrollverfahren gemäß Art. 100 Abs. 1 GG beim Bundesverfassungsgericht, das den Erlass einer einstweiligen Anordnung abgelehnt (BVerfG, FamRZ 2001, 541) und Verfassungsbeschwerden gegen die Anwendung von § 1612 b Abs. 5 BGB nicht zur Entscheidung angenommen hat (BVerfG, FamRZ 2001, 756), anhängig ist, rechtfertigt eine Aussetzung des vorliegenden Verfahrens bis zur Entscheidung durch das Bundesverfassungsgericht nicht.
  • BVerfG, 12.01.2001 - 1 BvQ 38/00

    Ablehnung einer einstweiligen Anordnung, den erweiterten Ausschluss der

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01
    Der Umstand, dass ein konkretes Normenkontrollverfahren gemäß Art. 100 Abs. 1 GG beim Bundesverfassungsgericht, das den Erlass einer einstweiligen Anordnung abgelehnt (BVerfG, FamRZ 2001, 541) und Verfassungsbeschwerden gegen die Anwendung von § 1612 b Abs. 5 BGB nicht zur Entscheidung angenommen hat (BVerfG, FamRZ 2001, 756), anhängig ist, rechtfertigt eine Aussetzung des vorliegenden Verfahrens bis zur Entscheidung durch das Bundesverfassungsgericht nicht.
  • BayObLG, 24.08.1990 - BReg. 1a Z 46/89
    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01
    Dabei kann dahinstehen, ob ein Zivilgericht, wenn es eine Norm, derentwegen bereits ein Kontrollverfahren beim Bundesverfassungsgericht anhängig ist, nicht für verfassungswidrig hält das Verfahren nach § 148 ZPO aussetzen darf (dafür BGH NJW 1998, 1957; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 23. Aufl., § 148, Rz. 1; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 60. Aufl., § K8, Rz. 29) oder ob das Zivilgericht in einem solchen Fall verpflichtet ist, die Norm, die es für verfassungsgemäß hält, anzuwenden, ohne zu einer Aussetzung berechtigt zu sein (so vgl. auch Zöller/Greger, a.a.O., § 148, Rz. 3; BayObLG, FamRZ 1991, 227, 229).
  • BVerfG, 09.03.1994 - 2 BvL 43/92

    Cannabis

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01
    Als verfassungsmäßige Ordnung ist die Gesamtheit der Rechtsnormen zu verstehen, die formell und materiell der Verfassung entsprechen (BVerfGE 6, 32, 38; 90, 145, 171 f.).
  • BVerfG, 16.01.1957 - 1 BvR 253/56

    Elfes

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01
    Als verfassungsmäßige Ordnung ist die Gesamtheit der Rechtsnormen zu verstehen, die formell und materiell der Verfassung entsprechen (BVerfGE 6, 32, 38; 90, 145, 171 f.).
  • BVerfG, 10.11.1998 - 2 BvL 42/93

    Kinderexistenzminimum I

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.01.2002 - 10 UF 109/01
    Dass der weniger leistungsfällige Unterhaltsschuldner seinen Kindergeldanteil zur Sicherung des Existenzminimums einsetzen muss, ist sachgerecht, da das Kindergeld nach seiner Zweckbestimmung gerade auch dazu dient, das Existenzminimum des Kindes sicherzustellen (OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1096, 1097 unter Hinweis auf BVerfG, FamRZ 1999, 291; OLG München, MDR 2001, 1354, 1355; Schwonberg, JAmt 2001, 309, 313 f. sowie 392, 394).
  • BGH, 09.11.1994 - XII ZR 206/93

    Minderung des Unterhaltsanspruchs des unterhaltsberechtigten Ehegatten wegen

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